1820

Um 1820 kam der Brandenburger Weinanbau zum Erliegen. Otto Tschirch schreibt dazu: „In Brandenburg hat der Weinbau etwa seit 1820 fast ganz dem Getreide-, Kartoffel- und Obstbau weichen müssen. Der noch gewonnen Wein wanderte zu Pintussen in die Mostrichfabrik … Doch nennt sich in der Askanierstraße ein Bewohner noch Weinmeister, und es besteht noch die Weinschenke der Witwe Briest, wo noch bis zur Gegenwart der heimische Traubensaft dargeboten und in reichlichen Mengen genossen wurde und durch seine kräftige Säure große Fröhlichkeit erzeugte."
Die Weinmeister als Spezialisten der Rebkultur wurden zu Urvätern des Obstbaus – aus Weinmeistern wurden Obstzüchter.